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Hier möchte ich "unsere" Pauken präsentieren und ein paar Informationen dazu geben
Die Ringer-Pauken
Dieser original Günter Ringer-Satz, der insgesammt aus 5 Pauken besteht, ist mein Lieblinssatz, vielleicht auch,
weil ich im Studium an der UDK Berlin und auch in der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker auf
baugleichen Sätzen üben "durfte". Aufgrund der Baugleichheit dieser Pauken mit 2 der 3 Sätzen der Berliner
Philharmoniker lässt sich der Herstellungszeitpunkt auf Ende der 60´er, Anfang 70´er Jahre bestimmen.
Auch das typische Firmenschild weisst auf diese Zeit hin (das Schild der 50´er Jahre sieht anders aus...)
Der Klang dieser Pauken ist wohl am besten mit dem Begriff "die romantische Orchesterpauke" zu beschreiben, oder
auch "die Berliner Pauke". Der Klang harmoniert einerseits mit dem typischen deutschen, dunkleren Orchesterklang,
auf der anderen Seite sind die klanglichen Möglichkeiten, gerade mit Kalbsfellen, nahezu unbegrenzt.
Diese Pauken besitzen die perfekte Balance zwischen "Brummen" und "Singen".
Für die, die es ganz genau wissen wollen: Die Maße sind 78cm, 72cm, 66cm, 60cm und 52cm.
Die Hardtke-Pauken
Nach dem Vorbild der Ringer-Pauken der späten 50´er Jahre baut seit einigen Jahren Wolfgang Hardtke fantastische
Instrumente, von denen wir seit 2006 ebenfalls einen Satz mit 5 Pauken besitzen.
Diese Instrumente besitzen den typischen Ringer-Klang (insgesamt ein wenig dunkler), gepaart mit einem
noch grösseren Tonumfang (bis zu einer Oktave) und wuchtigen Tiefen, speziell bei den grossen Modellen (72 und 78 cm).
Es ist eine grosse Freude, auf diesen Pauken zu spielen!!!
(Maße:78,72,65,65,60cm)
Die Dresdner
Dieses Paar Dresden-Pauken stand ursprünglich im Theater Regensburg und ist seit 2000 in dem Besitz der Münchner
Philharmoniker. Liebevoll Restauriert sehen sie einfach toll aus und haben diesen ganz besonderen
"Dresdner-Klang", der aus dem sehr dünnen Kessel und dem besonders einfachen Aufbau, gepaart mit einem extrem schweren
Druckguss-Fuss, resultiert. Aufgrund des dünnen Kessels klingen diese Instrumente sehr warm und sprechen sehr leicht an,
haben jedoch im Fortissimo ihre Grenzen...
ideal für Schubert, Mendelson, grosse Haydn-und kleinere Beethoven-Sinfonien...
...und dann, in Dresder Tradition, am besten nur mit Flanell-Schlegeln!!!
Laut Wolfgang Hardtke wurden diese Pauken in den 20 Jahren des 20ten Jahrhunderts gebaut.
(Durchmesser:: 73cm und 65cm)
Die kleinen Dresdner
Dieses Paar Kurbelpauken ist mein eigenes Paar, welches von Wolfgang Hardtke sehr aufwändig restauriert wurde, da sie
zu dem Zeitpunkt des Kaufes in einem sehr runtergekommenen Zustand waren...und nun sind sie einfach wunderbar.
Ideal für Haydn, Mozart, Händel...aber auch für frühe Beethoven-Sinfonien mit kleiner Besetzung und
"historischer, bzw zeitgemäßer Aufführungspraxis"...Der Klang ist sehr offen und frei, natürlich mit weniger Volumen,
aber auch auf c-G noch sehr sonor, auch und gerade mit Leder- oder Holzschlegeln.
(Maße: 63cm, 58cm)